Arkadien hat Premiere am 8. August 2011 im Hamburger Sprechwerk!

Nach zwei Jahren Vorbereitung ist es endlich soweit:

Am Montag, dem 8. August sowie am 9. und 10. August spielt Theater U34 das zauberhafte Stück Arkadien von Tom Stoppard im Hamburger Sprechwerk.

Sei da!

Zum Inhalt

England, 1809: Lord Byron, berühmter Dichter und Liebhaber, besucht die Familie Coverly auf ihrem englischen Landsitz Sidley Park. Die Mutmaßungen darüber, was Byron auf dem Lande alles getrieben haben könnte, beschäftigen in der Gegenwart den Byron-Forscher Bernard, der heute die Nachkommen der Coverlys auf eben jenem Landsitz besucht. Er wähnt sich bald in den Fußstapfen Byrons und vermutet, dass der Dichter dort die Frau eines anderen Schriftstellers verführt und diesen dann im Duell erschossen hat. Währenddessen haben 1809 (und später 1812) die Coverlys von damals ganz andere Probleme fast profaner Art: Die junge aber frühreife Tochter des Hauses Thomasina ist in den Hauslehrer Septimus verliebt, der sich seinerseits in ein amouröses Abenteuer mit Thomasinas Mutter verstrickt. Mutter hat sich aber in den Dichterstar Byron verguckt. Zurück in der Gegenwart muss Bernard sich mit der kauzigen attraktiven Erfolgsautorin Hannah herumschlagen, die die Coverlysche Familienbibliothek hütet und an einem neuen Buch über einen mysteriösen Eremiten forscht, der seit 1812 auf dem Anwesen gelebt hat. Glücklicherweise kann er sich mit Chloë, der Tochter des Hauses, ablenken, deren Bruder wiederum in Hannah verliebt ist …

Zum Autor

Oscar-Preisträger Sir Tom Stoppard (Shakespeare in Love), geboren 1937 in der Tschechoslowakei, gelangte als Kind nach England, wo er einer der einflussreichsten und renommiertesten Dramatiker ist, der neben zahlreichen Stücken (u.a. Rosencrantz und Güldenstern sind tot) auch für Radio, TV und Film schrieb (Terry Gilliams Brazil und Das Reich der Sonne).

Über das Stück

Stoppards melancholische Komödie verknüpft die verschlungenen Wege von Liebe und Sex mit Chaostheorie und Literaturgeschichte. Stoppards Figuren beleuchten die Natur der Vergänglichkeit, Fermats letzten Satz, wissenschaftliche und romantische Erkenntnis und den freien Willen.


Fermats Letzter Satz

SEPTIMUS: [...] Fleischliche Umarmung ist sexueller Verkehr, nämlich die Penetration des femininen Genitalorgans mittels des maskulinen Genitalorgans zwecks Vermehrung und Wollust.  Fermats letzter Satz hinwiederum behauptet, daß, sofern x, y und z ganze Zahlen in der n-ten Potenz sind, dann die Summe der ersten beiden Zahlen niemals gleich der dritten sein kann, wenn n größer als 2 ist.
(Pause)
THOMASINA: Uuuuääääääh!
SEPTIMUS: Wie Sie meinen, aber so heißt der Satz.
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Die Aussage von Fermats Letztem Satz steht fettgedruckt im Szenenausschnitt oben, und Septimus Hodges Formulierung ist auch schon recht präzise...
...nur was mag dieser Satz bedeuten?
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Der Pizzabote am Ende des Universums

“Quartett” im Theater Reutlingen Die Tonne, gesehen von Mike Sperber am 5.5.2011

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Quartett ist zwar Heiner Müllers meistgespieltes Stück, aber dennoch schwierig zu inszenieren: Die langen, hermetischen Textpassagen sind eher Monologe als natürliche Bestandteile eines dramatischen Dialogs. Eine dramatische Handlung zum Text zu finden ist deshalb eine besondere Herausforderung für die Regie.

Die Tonne hat sich trotzdem drangewagt; bei der Premiere gab es viel Licht aber auch etwas Schatten zu sehen.

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